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Eröffnung
Do., 23.3.2006
19 Uhr
Finissage
Sa., 29.4.2005
11-15 Uhr
Dauer
23.3.-29.4.2006
werkstattgalerie
tam uekermann
Mainzer Str. 25
D-50678 Köln
Telefon
0221 / 32 64 33
Wegbeschreibung
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Petra Genster, 1957 in Lüdenscheid geboren, lebt und arbeitet in Köln.
Dem zentralen Motiv, der Schale, nähert sie sich auf unterschiedliche Weise. Die Schale als ein Gefäß, ein Raum, ein Becken oder ein Körper - Viele kleine Schalen aus leichtem Papier bilden ein Gefäß, große Schalen sind Wandobjekte, kleine Aquarelle zeigen farbige, archaische Gefäße, auf großformatigen Ölbildern sehen wir die Schale als verfremdetes Symbol, kraftvolle Ölfarben, mit dem Spachtel in vielen Schichten aufgetragen.
"Von Glück benetzte Schalen"
Die Öl- und Papierarbeiten der Künstlerin Petra Genster umspielen die Qualitäten des Empfangens, der Beheimatung, des Bewahrens und des In-die-Welt-Bringens. Dem zentralen Motiv, der Schale, nähert sie sich mit verschiedenen, sehr unterschiedlichen Techniken und Ausdrucksweisen. Die Schale als ein Gefäß, ein Raum, ein Becken oder ein Körper, in dem sich das Sammeln, die Entwicklung und die Verwandlung vollziehen. Ein Ort an dem etwas ruht und reift.
So bilden viele kleine Schalen aus leichtem Papiermaterial ein Gefäßobjekt. Dieses ist mit kräftigen Farbpigmenten bestrichen und schwebt an dünnen Fäden im Raum. Größere Schalen aus gleichem Material sind Wandobjekte. Sie übermitteln Botschaften als gestickte Ornamente und Textzeilen. Eine Serie kleiner Aquarelle zeigt sehr farbige, archaische Gefäße.
In den großformatigen Ölbildern taucht die Schale als ein verfremdetes Symbol auf. Als eine Mitte, in die etwas hineinströmt, verdichtet wird, zur Besinnung einlädt. Dem Betrachter Ruhe, Kraft und Klarheit geben kann. Die Ölfarbe wird
mit dem Spachtel aufgetragen, stark bearbeitet und zeigt eine bewegte Oberfläche. Die Arbeiten bestehen aus vielen Schichten, aus Farbhäuten die übereinander liegen. Die Farben sind in kräftigen Rot-, Rosa- und Orangetönen gehalten.
Die Buchobjekte sind vielgestaltige, intime Räume. Beim Blättern findet man gestickte Gedichtzeilen, einzelne Worte und Zeichen, die den Empfindungen des Aufgehobenseins, der Verbindung und der Nähe nachspüren. Die Schale, der Körper,
als Raum tiefer Gefühle, als Ort des Glücks.
Die Arbeiten der Künstlerin sind vom Sein als Frau und Mutter, vom weiblichen Körper, inspiriert.
Petra Genster
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